Informationen zu bestehenden Weiterbildungen zum Atmungstherapeut (M/W/D)

Zum aktuellen Zeitpunkt ist die berufsbegleitende Weiterbildung in Deutschland nicht einheitlich geregelt. Die DGA e.V. ist kein Bildungsanbieter und wird auch nicht als solcher in Erscheinung treten. Vielmehr haben wir als Berufsverband ein hohes Interesse an einer qualifizierten Weiterbildung und sind mit den bestehenden Bildungsanbietern und Fachgesellschaften im Dialog.
 

Durch die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) erfolgte 2004 die Einführung des Berufsbildes des Atmungstherapeuten in Deutschland.

Über die Deutsche Gesellschaft für Pflegerische Weiterbildung (DGpW) besteht seit 2010 ebenfalls die Möglichkeit zu einer Weiterbildung zum Atmungstherapeut (M/W/D/).

Weiter bietet auch die Deutsche Gesellschaft für Gesundheits- und Pflegewissenschaft (DGGP) die Möglichkeit zur Weiterbildung zum Atmungstherapeut (M/W/D).
Über die vorgenannten Anbieter mit ihren erfahrenen Teams ist die zertifizierte Weiterbildung zum Atmungstherapeuten über die Jahre gewachsen und an verschiedenen Standorten etabliert.
 

Weitere Informationen zur Weiterbildung erhaltet ihr hier:
 

Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin Gesundheitsfachberufe

Deutschen Gesellschaft für pflegerische Weiterbildung Atmungstherapeut / Respiratory Therapist

Deutsche Gesellschaft für Gesundheits- und 
Pflegewissenschaften

Allgemeine Informationen zu Atmungstherapeut*In

„Ein*e Atmungstherapeut*in (AT) ist darauf spezialisiert, Menschen mit Atemwegs- und Lungenerkrankungen professionell zu betreuen. Dabei steht die Durchführungsverantwortung für diagnostische und therapeutische Maßnahmen und die Patient*inneninformation, -beratung und –betreuung im Vordergrund. Die Delegation einiger, bisher Ärzt*innen zugeordneten Tätigkeiten, ist unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben vorgesehen. Atmungstherapeut*innen sollen daher unter der fachlichen und organisatorischen Verantwortung eines*r Facharztes*ärztin arbeiten. Dabei steht die interprofessionelle Zusammenarbeit mit Ärzt*innen, Pflegenden und anderen Therapeut*innen im Vordergrund (Kooperationsprinzip).“

 

Zitat aus dem Curriculum für die Weiterbildung zum Atmungstherapeuten der DGP (Überarbeitung 2015, Update 2022)

 

Atmungstherapeuten sind bereits seit über einem Jahrzehnt hochspezialisierte Experten im Gesundheitswesen und arbeiten längst nicht nur im Fachbereich der klinischen Pneumologie. Andere inner- und außerklinischen Fachbereiche, sowie die Industrie sind ebenfalls relevante Tätigkeitsfelder, in denen wir die multiprofessionellen Teams mit besonderer Expertise bereichern.

 

Die Tätigkeiten umfassen das gesamte Spektrum der Atmung und Beatmung und beschränken sich nicht auf die Atemtherapie im Sinne der Atemphysiotherapie. Atmungstherapeuten arbeiten unter der Supervision eines Facharztes, eine Übernahme von Tätigkeiten, die bisher dem ärztlichen Dienst zugeordnet sind, kann z.B. durch gezielte Delegationsregelungen möglich sein.

 

Der erfolgreiche Abschluss der Weiterbildung ist dabei nicht zwangsläufig mit einer verbesserten Gehaltseinstufung verbunden, häufig gilt es zunächst über Inhalt und Umfang zu übernehmender Tätigkeiten festzulegen. 

Viele Kollegen werden daher aufgefordert ihre Stellenbeschreibung mitzugestalten. 

Vorteilhaft ist hierbei, dass über eine schriftlich fixierte Tätigkeitsbeschreibung auch eine Evaluation und ggf. notwendige Anpassung von Tätigkeiten, im Verlauf auch weitere Gehaltsverhandlungen möglich sind.

 

Die konkrete Tätigkeit vom jeweiligen Einsatzbereich hängt von den verschiedenen medizinischen Fachabteilungen ab und kann entsprechend variieren. Die konkreten Inhalte können unter anderem abhängig von der Arbeitsumgebung und den Delegationsregelungen vor Ort sein, wobei neben den rein fachlichen auch strukturelle Gegebenheiten zu beachten sind.

 

Insbesondere wenn der Atmungstherapeut in bereits bestehende Strukturen einbezogen werden soll, gilt es seine Fähigkeiten gezielt in die Bedarfe und Zielsetzungen einzuordnen. In welchem Umfang z.B. die Versorgungsqualität und das Outcome der Patienten verbessert werden und/oder eine Entlastung der Personalsituation erreicht werden kann, wurde noch nicht im Detail untersucht, findet aber zunehmen Interesse in wissenschaftlichen Erhebungen.

©Urheberrecht. Alle Rechte vorbehalten.

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.